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Casino Spiele


Spielbanken bieten eine Reihe von unterschiedlichsten Glücksspielen an, wobei Kartenspiele schon seit eh und je zum Angebot dazugehören. In der Kategorisierung der Kartenspiele spricht man dabei entweder von Wettspielen oder Kartenglücksspielen. Alle Casino Kartenspiele haben zwei wesentliche Gemeinsamkeiten. Erstens spielt man immer gegen das Casino, welches durch den Dealer vertreten wird. Selbst wenn man wie zum Beispiel beim Blackjack mit bis zu sieben Spielern an einem Tisch sitzt, spielt jeder nur für sich und niemals gegen andere Spieler. Der zweite große Unterschied zu anderen Kartenspielen ist, dass die Spiele so konzipiert sind, dass das Casino immer einen kleinen Hausvorteil gegenüber dem Spieler hat. Während andere Kartenspiele prinzipiell Nullsummenspiele sind, also langfristig gesehen jeder Spieler gleich oft gewinnen und verlieren kann, zeichnen sich Casinospiele dadurch aus, dass die Wahrscheinlichkeiten leicht zu Gunsten der Bank ausfallen und diese somit langfristig immer einen Gewinn machen wird. Der Hausvorteil der Casino Kartenspiele aber mit 0,5% bis 5% relativ gering, andere Glücksspiele haben 5% bis 10% Hausvorteil, das deutsche Lotto ganze 50%. Dieser geringe Vorteil der Bank kann wegen der Varianz kurzfristig auch zu großen Gewinnen seitens des Spielers führen, langfristig wird dieser aber immer mehr Geld verlieren als gewinnen. In den folgenden Abschnitten möchte ich ein die beliebtesten Kartenspiele vorstellen.

Blackjack

Blackjack ist der Klassiker unter den Casinospielen und jeder kennt die wesentlichen Grundregeln. Das Ziel dieses Spiels ist es, mit seinen Karten mehr Punkte zu erreichen als der Dealer, ohne dabei die 21 zu überschreiten. Im Falle des Gewinns erhält man den Doppelten Einsatz zurück, bekommt man einen Blackjack (Ass + Bild/10) gewinnt man das Zweieinhalbfache. Gewinnt der Dealer oder man selbst zieht mehr als 21 Punkte ist der Einsatz verloren.

Was dieses Spiel so interessant macht, ist seine relativ komplexe Strategie. Da man neben seinen ersten beiden Karten auch schon die erste offene Karte des Dealers sieht, ist eine mathematisch korrekte Strategie sehr abwechslungsreich. Hat der Dealer zum Beispiel schon eine Karte mit dem Wert 10, ist nicht nur die Wahrscheinlichkeit eines Blackjacks sehr hoch, der Dealer wird auch mit einer großen Wahrscheinlichkeit eine hohe Punktzahl erreichen. Hier muss man sich genau überlegen, wie viel Risiko man eingehen möchte, um so nah wie möglich in die 21 heranzukommen. Gleichzeitig hat man neben dem einfachen Ziehen von Karten weitere Optionen auf Spielzüge, die das Spiel noch abwechslungsreicher machen. Zum Beispiel kann man seinen Einsatz verdoppeln, dafür aber nur noch genau eine einzige weitere Karte erhalten. Bekommt man zwei Karten mit dem gleichen Wert ausgeteilt, kann diese teilen und mit einem zusätzlichen Einsatz zwei getrennte Hände gegen den Dealer weiterspielen.

Oft findet man beim Blackjack sogenannte Seitenwetten, die den Unterhaltungswert dieses Spiels weiter erhöhen. Solche Wetten können entweder als Versicherung gegen den Blackjack des Dealers abgeschlossen werden, als Wette auf einen Jackpot oder andere Ereignisse wie zwei gleiche Startkarten oder die höchste Hand (beim Spiel mit mehreren Blackjack Händen gleichzeitig).

Die Gewinnerwartung wird beim klassischen Blackjack mit 99,53% angegeben, je nach genauen Spielregeln kann dies leicht variieren. Allerdings erreicht man diesen Wert nur mit einem perfekten Spiel, die Berechnung der Wahrscheinlichkeiten für jeden Spielzug sind dabei komplex genug, um diese nicht direkt am Spieltisch durchführen zu können. Im Internet finden sich aber relativ übersichtliche Strategie-Tabellen, die man sich auch einprägen kann. Weicht man aber oft von den empfohlenen Entscheidungen ab, kann sich die Gewinnwahrscheinlichkeit deutlich schrumpfen. Ein weiterer Grund für die Beliebtheit dieses Spiels sind die vielen möglichen Regelvarianten, die sich ebenso auf die Strategie, als auch die Gewinnerwartung auswirken. Blackjack ist damit das mit Abstand anspruchsvollste Kartenspiel.

Red Dog

Red Dog ist ein noch einfacheres Spiel, aber gerade das mach es so faszinierend. Man bringt wie beim Blackjack seinen Starteinsatz, danach deckt der Dealer zwei Karten auf. Nun geht es darum, wie weit diese beiden Karten in der Reihenfolge von 2 bis Ass auseinander liegen. Die Anzahl der Karten, die zwischen diesen beiden Karten liegen ist der sogenannte Spread. Nun ist über den Gewinn oder Verlust des Einsatzes entscheidend, ob die dritte gezogene Karte zwischen diesen beiden Karten liegt. Wenn nicht, verliert der Spieler seinen Einsatz, liegt die Karte dazwischen, wird der Gewinn abhängig vom Spread ausbezahlt. Je niedriger der Spread ist, umso höher die Gewinnquote. Die einzige Entscheidung, die der Spieler zu treffen hat, ist vor dem Ziehen der dritten Karte sich für ein Verdoppeln des Einsatzes zu entscheiden oder mit dem Starteinsatz weiterzuspielen. Gerade bei großen Spreads sollte man diese Option nutzen, da der Gewinn relativ sicher, die Gewinnquote aber entsprechend niedriger ist. So kann man mit dem doppelten Einsatz leichter Geld gewinnen.

Sollten die beiden ersten Karten aber zwei nebeneinander liegen und so keinen Spread besitzen, so ist dies ein Unentschieden (Push) und der Spieler erhält seinen Einsatz zurück. Werden zu Beginn zwei gleiche Karten aufgedeckt, so wird eine dritte gezogen und wenn diese ebenfalls den gleichen Wert hat, gewinnt der Spieler den elffachen Einsatz. Passt die Karte nicht zu den beiden, so erhält der Spieler wie beim Unentschieden seinen Einsatz zurück.

Die theoretische Gewinnerwartung liegt bei diesem Spiel bei 97,33%, was so ziemlich exakt der Gewinnerwartung des Europäischen Roulette entspricht und da man hier keine wirklich schweren Entscheidungen zu treffen hat, liegen auch ungeübte Spieler mit ihren tatsächlichen Gewinnen nah an diesem Idealwert.

Casino Holdem

Das Casino Holdem ähnelt im Ansatz dem berühmten Pokerspiel Texas Holdem. Holdem bedeutet dabei, dass man als Spieler eigene Karten hält, die man zusammen mit Gemeinschaftskarten zur Bildung der bestmöglichen Pokerhand verwenden kann. Casino Holdem ist im Vergleich zu Blackjack ein wesentlich einfacheres Spiel. Ziel des Spieles ist es, eine bessere Hand zu halten als der Dealer.

Das komplizierteste am Spielablauf sind noch die Einsätze. Zu Spielbeginn muss man mindestens den Zwangseinsatz bringen, das sogenannte Ante. Optional kann eine AA Seitenwette gebracht werden, die Einsatzhöhe der Seitenwette ist dabei unabhängig vom Zwangseinsatz. Danach erhält der Spieler seine beiden Karten offen ausgeteilt, der Dealer erhält zwei verdeckte Karten. Zusätzlich werden die ersten drei der insgesamt fünf Gemeinschaftskarten ausgeteilt. Zu diesem Zeitpunkt ist einerseits entschieden, ob die AA Seitenwette einen Gewinn einbringt, indem man mit den bisherigen Karten eine Pokerhand bilden konnte, zum anderen muss der Spieler sich entscheiden, ob er diese Hand weiterspielen oder aufgeben möchte. Im Falle des Weiterspielens muss der Spieler einen weiteren Einsatz bringen (Call), welcher dem doppelten des Ante entspricht. Gibt der Spieler auf, ist sowohl das Ante als auch die Seitenwette verloren.

Die Auszahlung der Gewinne hängt sowohl beim Einsatz als auch bei der AA Seitenwette von der jeweiligen Pokerhand ab. Je besser diese ist, umso höher ist auch der Gewinn. So kann man nicht wie beim Blackjack seinen Gewinn nur verdoppeln, sondern bis zum 100-fachen des Einsatzes gewinnen.

Die theoretische Auszahlungsquote für die Antewette liegt bei 99,18%, bei der AA Seitenwette ist die Auszahlungsquote mit 93,74% etwas niedriger. Beim Spiel selbst kann man nicht viel falsch machen. Die Hand wird man nur wegwerfen, wenn sie kein Ass oder wenigstens ein Paar enthält. Ansonsten sollte man immer die Nebenwette in Anspruch nehmen, da diese den eigentlichen Reiz dieses Spieles ausmacht.

Caribbean Stud

Stud ist eine Pokervariante, in dem jeder Spieler seine eigenen Karten bekommt und ausschließlich aus diesen seine Pokerhand bilden kann. Die Besonderheit des Casinospiels Caribbean Stud ist aber, dass man sogar mit einer schlechteren Pokerhand gewinnen kann.

Zunächst einmal muss der Spieler wieder einen Mindesteinsatz bringen, das sogenannte Ante, dazu kann optional eine Jackpot Seitenwette abgeschlossen werden. Danach erhält er seine gesamten 5 Karten offen ausgeteilt, der Dealer bekommt ebenfalls seine fünf Karten, von denen aber nur die erste offen ausgeteilt wird. Nun muss sich der Spieler entscheiden, ob er weiterspielen oder die Hand aufgeben möchte. Für das Weiterspielen muss wie schon beim Casino Holdem ein weiterer Einsatz gebracht werden, der dem Doppelten des Ante entspricht. Gibt der Spieler auf, so ist der Zwangseinsatz verloren und die Spielrunde beendet. Bezahlt der Spieler den Call deckt der Dealer seine restlichen Karten auf und die Pokerhände werden miteinander verglichen. Die bereits angesprochene Besonderheit hier ist, dass der Dealer mindestens eine Kombination Ass, König oder besser braucht, um sich zu qualifizieren. Bei einer schlechteren Hand gewinnt ihr automatisch eine 1:1 Auszahlung der Ante und des Einsatzes. Hat der Dealer Ass/König oder besser, ihr aber eine bessere Pokerhand, so wird der Gewinn anhand der Auszahlungstabelle ausbezahlt. Je besser eure Pokerhand ist, umso höher auch die Auszahlung. Hat der Dealer eine bessere Hand, so verliert ihr euren Einsatz inklusive Ante.

Die Gewinnerwartung kann bei diesem Spiel sehr genau angegeben werden. Bei einem optimalen Spiel wird man langfristig 97,44% der Einsätze wieder zurückgewinnen, mindestens aber 90,33%. Caribbean Stud kann aber für einige Spieler etwas frustrierend sein. Die Chance zu gewinnen wenn der Dealer sich nicht qualifiziert ist zwar gut, aber wenn man wirklich eine gute Hand hält und der Dealer nicht wenigstens AK vorweisen kann, so gewinnt man nur den einfachen Einsatz und nicht den möglichen Gewinn für die starke Hand.

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